Zusammenfassung
ZIEL: Um festzustellen, ob die Prä-oder intraoperative Faktoren können zuverlässig Vorhersagen, Malignität bei Patienten mit Hürthle Zell-Neoplasmen. ZUSAMMENFASSENDE HINTERGRUNDDATEN: Die meisten erfahrenen Chirurgen empfehlen eine totale Thyreoidektomie bei Hürthle-Zellkarzinomen und eine Reserve-Schilddrüsenlobektomie bei Hürthle-Zelladenomen. Die Abgrenzung zwischen Hürthle-Zell-Adenom und Karzinom kann jedoch häufig weder vor noch während der Operation zuverlässig vorgenommen werden., METHODEN: Die Krankenakten von 57 aufeinanderfolgenden Patienten, die sich zwischen Oktober 1984 und April 1995 im Johns Hopkins Hospital einer Schilddrüsenresektion für Hürthle-Zellneoplasmen unterzogen, wurden analysiert, um festzustellen, ob Faktoren für Malignität prädiktiv waren. ERGEBNISSE: Von den 57 Patienten mit Hürthle-Zellneoplasmen hatten 37 Adenome und 20 Karzinome, was zu einer 35% igen Malignitätsprävalenz führte. Patienten mit Adenomen unterschieden sich nicht von denen mit Karzinomen in Bezug auf Alter, Geschlecht oder Vorgeschichte der Kopf-Hals-Bestrahlung., Jedoch, Patienten mit Hürthle Zell-Karzinome hatten signifikant größere Tumoren (4.0 +/- 0.4 cm vs. 2.4 +/- 0.2 cm, p < 0.005). Obwohl die Malignitätsinzidenz bei Tumoren von 1 cm oder weniger nur 17% und bei Tumoren von 1 bis 4 cm 23% betrug, waren Tumoren von 4 cm oder mehr zu 65% bösartig (p < 0.05). Sowohl die Feinnadelaspiration als auch die intraoperative Tiefkühlschnittanalyse wiesen geringe Empfindlichkeiten beim Nachweis von Krebs auf (16% bzw. Mit bis zu 9 Jahren Nachbeobachtung gab es keine tumorbedingte Mortalität., SCHLUSSFOLGERUNGEN: Diese Daten zeigen, dass die Größe einer Hürthle Zell-Neoplasie ist die Vorhersage der Malignität. Daher sollte zum Zeitpunkt der Erstuntersuchung bei großen Hürthle-Zellneoplasmen (>4 cm) aufgrund der höheren Malignitätswahrscheinlichkeit eine definitive Resektion mit beiden Schilddrüsenlappen in Betracht gezogen werden.