Joseph II, Heiliger Römischer Kaiser
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Joseph II: Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1765 bis 1790; geboren am 13.1717-1780) und Kaiser Franz I. (1708-1765). Nach dem Tod seines Vaters 1765 wurde er Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und nach dem Tod seiner Mutter 1780 König von Ungarn, Böhmen, Kroatien und Slawonien., Februar 1790 folgte ihm sein Bruder Leopold II. (1747-1792).
Joseph II. war ein einzigartig fortschrittlicher Habsburger Herrscher. Seine emphatischen Reformideen harmonierten mit den Aufklärungsphilosophen, deren (esp. Voltaires) engagierter Schüler war er (siehe Emanzipation). Friedrich II. von Preußen und Zarin Katharina von Russland hatten Josephs Politik Muster geliefert, die Siedler dazu veranlassen sollten, in sein Land zu kommen. Josephs imperiale Ziele umfassten Versuche, lange und komplizierte Missstände in Gesetzen und Gerichtsverfahren zu beseitigen., Diese Bemühungen brachten übrigens die lokalen Privilegien in Bezug auf die mennonitische Position auf dem Eid zur Sprache. Erfrischend solide Aussichten wurden ausgestrahlt. (Siehe die Diskussion von Crous.)
Der Tod Maria Theresias 1780 machte Joseph zum unbestrittenen Herrscher. Oktober 1781 ein Toleranzpatent (Patent of Tolerance) aus, das den griechisch-orthodoxen und protestantischen Bekenntnissen Freiheit einräumte., Parallel zu Katharinas Manifest von 1763, das deutsche Bauern nach Russland einlud, erließ er am 17 September 1781 das „Kolonisten-Patent“, das seine östlichen Provinzen für Einwanderer öffnete. Dieses Gesetz zog eine Reihe von pfälzischen mennonitischen Familien nach Galizien. Das Annahmedekret für die Pfälzer wurde am 29. März 1784 erlassen. Elsässische Amish folgten von Montbeliard. Die Ereignisse von 1781 markieren ein denkwürdiges Kapitel von Josephs Reformen. Sie offenbaren ihn als gerechten Wohltäter für Mennoniten und andere Protestanten., Sein Toleranzpatent brachte ihnen Erleichterung und bot eine Fluchtallee, die weit weniger mühsam war als der Übergang in die Neue Welt.
Crous, Ernst. „Mennoniten im alten Reich u. Staat“,“ Die Heimat (Krefeld, 1939) Teil I: „Reichskammergericht und Mennoniteneid,“ 1-8: „Wie es mit Ablegung des juramenti calumniae und sonstiger Eyden in Streit-sachen der Mennonisten zu halten seye? Juli 1768 von der Visitations-Kommission (Kaiserliche Revisionskommission) im Zusammenhang mit Handelsfällen erörtert.
Kauder, Viktor. Das Deutschtum in Polen 2., Teil: Das Deutschtum in Galizien (=Klein-polen) 1937.
Maass, Ferdinand. „Maria Theresia und der Josephinismus.“Zeitschrift für katholische Theologie (1957): 201-13.
Ernst H. Correll
Richard D. Thiessen
Dezember 2007